Dübendorf ZH, Anfang Oktober 2003 Eine Werbekampagne des Autohändlers Franz AG zeigt auf weissen Plakaten unter anderem die Namen "Goran", ""José", "Etienne" dick rot durchstrichen, darunter der Name "Franz". Dazu klein gedruckt der Name des nächsten Autoverkäufers. Gegenüber dem "Tages-Anzeiger" erklärt Doris Angst, Leiterin der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus: "Diese Werbeplakate bergen einen fremdenfeindlichen Aspekt". Ein Sprecher der Franz AG reagiert überrascht auf den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit: "Ich entschuldige mich bei all jenen, die so empfinden." Sins AG, 4. Oktober 2003 Mutmasslich kurz vor drei Uhr nachts werfen Unbekannte fünf Molotov-Cocktails in den offenen aussenliegenden Treppenabgang einer Zivilschutzanlage, in der Asylbewerber untergebracht sind. Das Feuer verursacht Sachschaden. Anwohner hatten in der fraglichen Zeit drei Personen beobachtet, die zu Fuss unterwegs waren. Nach einer Woche verhaftet die Kantonspolizei vier Schweizer im Alter von 16 und 17 Jahren. Die geständigen Jugendlichen dürften, so die Aargauer Kantonspolizei, "der rechtsextremen Szene zuzuordnen sein, sind aber bis anhin diesbezüglich nicht in Erscheinung getreten." Mit der Tat hätten sie die Bevölkerung "wachrütteln" wollen. Thun, 31. Oktober 2003 Kurz vor Mitternacht steigen rund zehn Neonazis auf einem Lieferwagen und schlagen einen Skater zusammen. Das Opfer kann sich in ein nahegelegenes Café retten. Es verzichtet auf eine Strafanzeige.